Der Kleine Fuchsbandwurm kommt in zahlreichen europäischen Ländern, insbesondere aber in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Frankreich vor. In Vorarlberg beispielsweise ist er fast bei jedem zweiten Fuchs nachweisbar.
Die 2-3 mm kleinen fünfgliedrigen Würmer leben im Dünndarm von Füchsen. Alle ein bis zwei Wochen schnüren sie das letzte, etwa 500 Eier enthaltende, Bandwurmglied ab, das mit dem Kot in die Umwelt gelangt. Nimmt ein Mensch unbeabsichtigt diese mikroskopisch kleinen Eier auf, können sich Larven entwickeln und das Lebergewebe durchwachsen, wie ein bösartiger Tumor. Vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Auftreten der ersten Symptome können 5-15 Jahre vergehen. Die Krankheit wird beim Menschen als Alveoläre Echinokokkose bezeichnet und tritt vorwiegend bei älteren Personen auf.
Tipp: Um eine Ansteckung mit den Eiern des Kleinen Fuchsbandwurms zu vermeiden, sollten die Hände nach Arbeiten mit Erde und Gras gründlich gewaschen werden.