Wissenstransfer und Angewandte Forschung
Unsere F&E-Aktivitäten dienen dem Erhalt und der Erweiterung aller Kompetenzen, die notwendig sind, um die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze zu schützen. Wir können dadurch Risiken besser bewerten, in Krisen angemessen agieren und zeitnah auf neue Herausforderungen reagieren.
Die Wissenstransferaktivitäten erfolgen über Publikationen und Vortragstätigkeiten unserer Expertinnen und Experten und bei externen Veranstaltungen sowie über das Programm der AGES-Akademie.
Unsere Forschung ist angewandte Forschung. Die Schwerpunkte der Forschung und experimentellen Entwicklung sind die Generierung von neuem Wissen aus vorhandenem Wissen z.B. durch Studien und Bewertungen, aber auch die Durchführung von Analysen und die Entwicklung von Methoden.
Unsere Stärken
- nachhaltiges institutionelles Wissen
- breitgefächerte, sektorübergreifende, spezifische sowie praxisorientierte Expertise
- umfassendes und qualitativ gutes Datenmaterial aus amtlicher und behördlicher Tätigkeit von Analytik und Versuchswesen
- eine umfassende Forschungsinfrastruktur, die Referenzlaboratorien und Versuchsstationen beinhaltet
- Kooperation oder Organisation als Projektpartner von bilateralen, europäischen und internationalen Capacity Building Projekten
Forschungsbericht
Der Bericht über unsere Forschung, experimentelle Entwicklung und Wissenstransferaktivitäten, kurz Forschungsbericht, wird jährlich erstellt.
Aufgrund des gesetzlichen Auftrags und des umfangreichen Aufgabenspektrums sind wir dazu verpflichtet, angewandte Forschung durchzuführen und einschlägige wissenschaftliche Kenntnisse über unsere Wissenstransferaktivitäten einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Mit der AGES stehen den Österreicherinnen und Österreichern hochqualifizierte Expertinnen und Experten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, die laufend Untersuchungstätigkeiten durchführen, Österreich in den nationalen Gremien und denen der EU vertreten und ihre Arbeit gewissenhaft nach den gesetzlichen Vorgaben ausführen.
Die Forschungsberichte der vergangenen Jahre finden Sie am Ende dieser Seite unter Downloads.
Wissenstransfer
Sie finden aktuelle Beispiele unserer angebotenen Wissenstransferformate sowie erfolgreich umgesetzte Capacitiy Building Projekte am Ende der Seite unter Downloads. Dort können Sie sich auch über unseren aktuellen Experten-/Expertinnentarif informieren.
Forschungsinfrastruktur
Unsere Forschungsinfrastruktur umfasst mehr als 90 Referenzlaboratorien und Referenzzentralen, 11 staatliche Laboratorien mit Sonderaufgaben, zwei L3-Labore (Wien, Graz) und ein L3+-Labor (Mödling), Versuchsstationen in vier Klimaregionen, zwei Forschungsglashäuser, sowie zahlreiche öffentliche/amtliche Register, Verzeichnisse und Sammlungen.
- Nationale Referenzlaboratorien (nach der EU-Kontroll-VO 882/2004), Referenzzentralen und offizielle Laboratorien
- Referenzstationen, Forschungsglashäuser und (Hochsicherheits-)Labore:
Referenzstationen in vier Klimaregionen mit in Summe 30.500 Versuchsparzellen (Feldversuchswesen) - Lysimeterstation in Wien
- 2 Forschungsglashäuser mit
- in Summe 3.500 m² Hochglashausfläche
- 84 autonomen Abteilen (von Kabinen mit Stellflächen von 6,7 m² bis zu Abteilen mit 50 m² Stellfläche)
- Gefäßversuchsstation
- 6 Quarantänekabinen
- 2 Phytotronen
- 1 Erdhaus
- 1 Rollhaus
- Labore und Hochsicherheitslabore :
- 540 Labore auf 13.843,1 m2 Grundfläche insgesamt – davon:
- 2 L3 Labore
- 1 L3+ Labor
- 540 Labore auf 13.843,1 m2 Grundfläche insgesamt – davon:
Forschungskooperationen
Unsere Wissenschafterinnen und Wissenschafter verfügen über eine äußerst breite Fachexpertise und arbeiten mit renommierten nationalen und internationalen Fachexpertinnen und Fachexperten im Rahmen von Forschungskooperationen zusammen.
Gemeinsam mit externen Partnerorganisationen werden in all unseren Geschäftsfeldern, die sich von der Lebensmittel-, Arzneimittel- sowie Medizinproduktesicherheit bis hin zur Tiergesundheit, öffentlichen Gesundheit und Ernährungssicherung erstrecken, Forschungsprojekte umgesetzt oder es wird in Forschungsnetzwerken zusammengearbeitet.
Die Arbeit in den Forschungsnetzwerken dient der fachlichen Vernetzung, dem Wissenstransfer und dem Aufbau strategischer Partnerschaften z.B. zur gemeinsamen Projekteinreichung oder Projektdurchführung aber auch zur Zusammenarbeit im Krisenfall. Forschungskooperationen bestehen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen auf nationaler sowie internationaler Ebene.
Für die erfolgreiche Durchführung von wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungsprojekten bestehen auf nationaler Ebene Kooperationsverträge z.B. mit den Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sowie für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutzund, der Universität für Bodenkultur Wien, der Veterinärmedizinischen Universität Wien, der Campus Science Support Facilities GmbH oder über das Kompetenz-Netzwerk zum Umweltmedium Boden „b5“. Weiters sind wir auch Mitherausgeber des Journal: „Die Bodenkultur - Journal for Land Management, Food and Environment“. Auch auf internationaler Ebene bestehen Kooperationsverträge z.B. mit dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) oder der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ).
Amtliche Angelegenheiten
In amtlichen und behördlichen Angelegenheiten arbeiten wir eng mit folgenden Organisationen zusammen:
- Europäische Kommission, Brüssel
- Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority - EFSA)
- Europäisches Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (European Centre for Disease Prevention and Control, ECDC)
- Europäische Arzneimittel-Agentur (European Medicines Agency, EMA)
- Health and Food Audits and Analysis (europa.eu)
- Weltorganisation für Tiergesundheit (World Organisation for Animal Health, OIE)
- Pflanzenschutzorganisation für Europa und den Mittelmeerraum (European and Mediterranean Plant Protection Organization, EPPO)
- Joint Research Centres der Europäischen Kommission (JRC)
Forschungsnetzwerke
Wir sind Mitglied in verschiedenen renommierten Forschungsnetzwerken, wie beispielsweise dem Climate Change Centre Austria (CCCA), dem BIOS Science Austria, dem Verband Deutscher landwirtschaftlicher Untersuchungsanstalten (VdLUFA) oder der Arbeitsgemeinschaft für Lebensmittel-, Veterinär- und Agrarwesen (ALVA).
Darüber hinaus sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitglieder in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Gesellschaften, die auch unsere breite fachliche Expertise widerspiegeln.
Nachfolgend finden Sie Links zu Kooperationspartnern, mit denen bereits eine Zusammenarbeit besteht.
- AED – Agency for Economic Cooperation and Development
- ALVA - Arbeitsgemeinschaft für Lebensmittel-, Veterinär- und Agrarwesen
- BIOS Science Austria – Verein zur Förderung der Lebenswissenschaften
- GÖCH – Gesellschaft Österreichischer Chemiker
- European One Health Association
- B5 Corporate Soil Competence
- CCCA - Climate Change Centre Austria
- FOODSECURITY.at (AMA, AWI, AGES, ICC)
- Netzwerk Biodiversität Österreich
-
ZRK – Zentrum für Risiko- und Krisenmanagement
- AIT – Austrian Institute of Technology
- APA Science – Austria Presse Agentur
- COMET-Projekt “D4dairy”
- fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol GmbH
- FOODSECURITY.at (AMA, AWI, AGES, ICC)
- Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP)
- Kooperation BMG-VetMedUni-AGES
- Kooperation Campus-Vienna-Biocenter
- Kooperation Universität für Bodenkultur Wien
- Kooperation Veterinärmedizinische Universität Wien
- K1-Zentrum “FFOQSI”
- ÖGE – Österreichische Gesellschaft für Ernährung
- PHP – Public Health Pool – Verein der Veterinärmedizin im öffentlichen Gesundheitswesen
- tecnet equity – NÖ Technologiebeteiligungs-Invest GmbH
- UBA – Umweltbundesamt
- AENOR – Spanish Association for Standardisation and Certification
- ANSES
- BfR - Bundesinstitut für Risikobewertung
- bsi – British Standard Institution
- CDC Taiwan – Centers of Disease Control R.O.C. (TAIWAN)
- Cooperation Ministry of Agriculture of the Republic of India
- Cooperation Kazakh Research Institute for Plant Protection and Quarantine, Kazakhstan
- Cooperation Shahid-Beheshti-Universität Teheran Iran
- ECPGR – European Cooperative Programme for Plant Genetic Resources
- EFSA-Focal-Point – AGES
- EJP Soil
- EUREKA - Institute Of Public Health Maribor
- FAO – International Treaty on Plant Genetic Resources for Food and Agriculture
- IAEA - International Atomic Energy Agency
- KSL Turkey – Kalite Sistem Laboratories Turkey
- One Health EJP
- UKZUZ – Central Institute for Supervising and Testing in Agriculture
- VDLUFA – Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten
Better Training for Safer Food Focal Point
Better Training for Safer Food (BTSF) oder eine "Bessere Ausbildung für sicherere Lebensmittel“ ist eine Ausbildungsinitiative der Europäischen Kommission.
Die Hauptziele von BTSF sind die Organisation und Entwicklung einer EU-Ausbildungsstrategie im Hinblick auf die Gewährleistung und Aufrechterhaltung eines hohen Verbraucher:innenschutzniveaus sowie der Tiergesundheit, des Tierschutzes und der Pflanzengesundheit, eine laufende Verbesserung und Harmonisierung der amtlichen Kontrollen in den EU-Ländern, die Schaffung der Voraussetzungen für gleiche Wettbewerbsbedingungen für Lebensmittelunternehmen, die zur Priorität der EU für Beschäftigung und Wachstum beitragen, sowie eine Harmonisierung der Kontrollverfahren zwischen EU- und Nicht-EU-Partnern.
Wir sind der Focal Point und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für BTSF-Interessentierte in Österreich. Unsere Expertinnen und Experten stellen ihre Expertise regelmäßig als Tutorinnen und Tutoren im Rahmen von internationalen BTSF-Trainings zur Verfügung.
Kontaktadresse für Interessierte: btsf@ages.at.
Ausbildungsmaßnahmen
Die Ausbildungsaktivitäten bestehen seit dem Jahr 2006. Die Kurse werden in EU- und Nicht-EU-Ländern angeboten und richten sich an die Bediensteten der zuständigen Behörden, die sich mit den amtlichen Kontrollen aus EU und ausgewählten Nicht-EU-Ländern befassen. Die Teilnahme an BTSF-Aktivitäten erfolgt über die zuständigen Behörden in jedem Land. Die BTSF-Kontaktstellen wurden in EU-Mitgliedstaaten und bestimmten anderen Nicht-EU-Ländern ernannt, um die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu koordinieren.
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Aktualisiert: 24.07.2024