Ziel der Schwerpunktaktion „Aflatoxine in Schalenfrüchten und Ölsaaten“ war eine Überprüfung der Einhaltung der in der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 geregelten Höchstgehalte.
Insgesamt wurden 39 Probenaus ganz Österreich untersucht:
- zwei Proben wiesen eine Überschreitung der festgelegten Höchstgehalte auf und wurden als gesundheitsschädlich beanstandet
Mykotoxine wie z. B. Aflatoxine sind natürliche, sekundäre Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die zum Teil giftig für den Menschen sind oder zur Entstehung von Krebs beitragen können. Sehr hohe Gehalte können akut giftig wirken; die chronische Aufnahme niedriger Mengen kann zu Organschäden führen. Die für Lebensmittel relevanten Schimmelpilze befallen das Getreide bereits auf dem Feld (Feldpilze) oder entstehen während der Lagerung (Lagerpilze), Transport und Weiterverarbeitung.
Mykotoxine sind weitgehend hitzestabil und werden daher bei der Nahrungsmittelverarbeitung in der Regel nicht zerstört. Bis heute sind über 250 Schimmelpilzarten bekannt, die mehr als 300 verschiedene Mykotoxine bilden.