Gesundheit für Mensch, Tier & Pflanze

Verzehrsfertig zubereitete Speisen zur direkten Abgabe vor Ort

Endbericht der Schwerpunktaktion A-700-23

Ziel der Schwerpunktaktion war die Erhebung der Genusstauglichkeit (sensorische und mikrobiologische Untersuchung) von selbst erzeugten Speisen. Bei den mikrobiologischen Parametern wurden neben Verderb- bzw. Hygieneindikatorkeime (Mesophile aerobe Keime, Enterobacteriaceae, Escherichia coli, koagulase positive Staphylokokken) auch pathogene Keime (Bacillus cereus, Salmonellen, Listeria monocytogenes) untersucht. Bei verpackter Ware erfolgte zusätzlich eine Überprüfung der Kennzeichnung.

Es wurden 1.149 Proben aus ganz Österreich untersucht. 85 Proben wurden beanstandet:

  • Sechs Proben wurden als gesundheitsschädlich und daher als nicht sicher beurteilt: eine Probe aufgrund der Kontamination mit Campylobacter sp., bei fünf Proben waren die Keimgehalte von präsumptiven Bacillus cereus sehr hoch
  • 18 Proben wurden als für den menschlichen Verzehr/ bestimmungsgemäßen Gebrauch ungeeignet beurteilt, da die Keimgehalte von Hygieneindikatoren bzw. Verderbniskeimen sehr hoch waren und die organoleptische Beurteilung negativ war
  • Bei 25 Proben war der Gehalt an Enterobacteriaceae, mesophilen aeroben Keimen, Escherichia coli, koagulase positiven Staphylokokken und Bacillus cereus geringfügig erhöht, weshalb diese als „wertgemindert“ beurteilt wurden
  • Bei fünf Proben wurden aufgrund von Abweichungen von Lagertemperaturen in der Aufbewahrung (Nichteinhaltung von Lagertemperaturen bei der Probenahme) ein Hygiene-Verstoß ausgesprochen. Bei drei Proben war der Wert des Hygieneindikatorkeims Escherichia coli zu hoch, und die Keimgehalte von Enterobacteriaceae direkt nach der Herstellung erhöht
  • Die Überprüfung zur Einhaltung der Allergeninformationsverordnung war bei drei Proben zu beanstande
  • Bei den vorverpackten Waren wurden bei insgesamt 28 Proben Kennzeichnungsmängel festgestellt
     

Aktualisiert: 18.07.2022

Jump to top