Ziel dieser Schwerpunktaktion war die Überprüfung von Thunfisch in der Gastronomie. Untersucht wurden bereits geöffnete Thunfischdosen auf Keimbelastung und biogene Amine wie Histamin, die allergieähnliche Symptome verursachen können.
73 Proben aus ganz Österreich wurden untersucht. 22 Proben (30,1 %) wurden beanstandet: Eine Probe war wegen eines zu hohen Histamingehalts gesundheitsschädlich. Bei 21 Proben war die Keimbelastung zu hoch, bei drei Proben war auch der Höchstgehalt für Histamin überschritten.
Wenn eiweißreiche Lebensmittel verderben, können so genannte biogene Amine, vor allem Histamin, entstehen. Über Lebensmittel aufgenommenes Histamin kann je nach Empfindlichkeit der Personen zu allergieähnlichen Symptomen führen. Besonders in leicht verderblichen Lebensmitteln wie Makrelenfischen, zu denen auch Thunfische gehören, können hohe Mengen dieser Substanzen vorkommen. Für bestimmte Fischarten sind daher Höchstgehalte an Histamin festgelegt.