Ziel der Schwerpunktaktion war die Überprüfung, ob die rechtlichen Anforderungen an Keramik erfüllt werden. Zudem wurde erhoben, ob Glas- und Kristallglasprodukte, die zur Aufbewahrung von Lebensmitteln dienen, Schwermetalle abgeben.
Es wurden 66 Proben aus ganz Österreich untersucht. 30 Proben wurden beanstandet:
- keine Probe wurde wegen Schwermetallen beanstandet
- bei 20 Proben fehlte die gesetzlich verpflichtende Konformitätserklärung gänzlich oder sie war unvollständig
- bei 21 Proben fehlte die Anschrift des Herstellers/Verarbeiters/Inverkehrbringers
- fünf Proben erfüllten in Ermangelung eines identifizierbaren Namens oder einer Artikelnummer nicht die Anforderungen hinsichtlich Rückverfolgbarkeit
Über das europäische Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) werden immer wieder Probleme bei Keramik- und Glasgeschirr wegen hohen Abgaben von Blei, Cadmium und Kobalt gemeldet. Metalle werden in der Glas- und Keramikherstellung zum Färben benutzt. Auf EU-Ebene sind eine deutliche Herabsetzung der bestehenden Höchstwerte und eine Ausweitung auf weitere Metalle geplant.