Ziel der Schwerpunktaktion „Trinkwasser von Berghütten, Almwirtschaften, Buschenschenken und Gastro-nomiebetrieben mit eigener Wasserversorgung“ war die Überprüfung, ob die lebensmittelrechtlichen Vorschriften für Trinkwasser in diesen Betrieben eingehalten werden. 265 Proben aus 132 Betrieben aus ganz Österreich wurde untersucht. Das Wasser von 25 Betrieben wurde beanstandet:
- Bei 21 Betrieben waren die mikrobiologischen Parameterwerte (E. coli oder Enterokokken) nicht eingehalten
- Bei einem Betrieb war der Parameterwert für Arsen überschritten.
- Bei einem Betrieb war der Parameterwert für Nitrat überschritten.
- Bei zwei Betrieben wurden Überschreitungen von mikrobiologischen Indikatorparameterwerten als Übertretung der Trinkwasserverordnung beurteilt
Bei kleinen Trinkwasserversorgern (d. h. tägliche Abgabemenge < 10 m³) treten häufig Probleme in mikrobiologischer Hinsicht auf. Im Rahmen der Schwerpunktaktion wurden Betriebe untersucht, die eigenes Wasser benutzen und nicht Teil einer Wassergenossenschaft oder -gemeinschaft sind. Der Untersuchungsumfang beruhte auf der Mindestuntersuchung gemäß Trinkwasserverordnung (mikrobiologische und chemische Analysen), zusätzlich wurden die Proben auf Arsen, Blei und Kupfer untersucht.
Arsen ist in der Erdkruste weit verbreitet. Es wird als Legierungsbestandteil verwendet und kann durch Verwitterung und Korrosion ins Trinkwasser gelangen. Blei und Kupfer werden in vielen Legierungen verwendet, Kupfer auch für Rohrleitungen. Insbesondere bei stagnierendem Wasser werden Blei und Kupfer durch Korrosion freigesetzt.