Ziel der Schwerpunktaktion war ein Monitoring der Chinolizidinalkaloid-Gehalte von auf dem Markt befindlichen lupinenhaltigen Produkten, da es aufgrund der geringen Datenlage keine Höchstwerte für Chinolizidinalkaloide in Lebensmitteln gibt.
26 Proben aus ganz Österreich wurden untersucht: Keine Probe wurde beanstandet.
Chinolizidinalkaloide sind Alkaloide, die in allen Arten der Gattung Lupinus (Lupinen) vorhanden sind. Diese Alkaloide führen zu Vergiftungen mit neurologischen, kardiovaskulären und gastrointestinalen Symptomen wie z. B. Schwindel, Herzrasen, Übelkeit bis hin zu Atemlähmung. Lupinensamen können aufgrund ihres Alkaloidgehalts in Bitterlupinensamen (hoher Gehalt) und Süßlupinensamen (geringer Gehalt) eingeteilt werden. Bitterlupinensamen eignen sich erst nach einer Vorbehandlung (Entbitterung) für den menschlichen Verzehr, Süßlupinensamen sind auch ohne Entbitterung verzehrsfähig. Eine Unterscheidung dieser beiden Gruppen ist für Verbraucher:innen schwer möglich.