Im Zuge dessen werden gesundheitliche Richtwerte (wie ADI – acceptable daily intake, ARfD – akute Referenzdosis) abgeleitet. Die Risikobewertung ist die Basis für gesetzliche Grenzwerte und/oder weitere Maßnahmen des Risikomanagements.
Im Rahmen eines interdisziplinären Stakeholderdialogs der AGES wurden für Substanzen mit gesundheitliche Richtwerten (wie Pflanzenschutzmittel oder Schwermetalle) und genotoxisch kanzerogenen Kontaminanten (z.B. polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Aflatoxin, Arsen) einheitliche Beschreibungen möglicher Risiken erstellt und in der Folge entsprechende Kommunikations-maßnahmen festgelegt, die von Aufklärung bis zur Warnung vor einer Gesundheitsschädlichkeit reichen.
Damit kann, abhängig vom Risiko, Vertrauen oder Bewusstsein geschaffen, der Informationsstand über Risiken verbessert, oder auch eine Verhaltensänderung initiiert werden. Diese Grundlage für eine einheitliche Kommunikation von Risikobegriffen trägt aber auch dazu bei, dass die Risikomündigkeit in der Bevölkerung erhöht, aber auch die Risikowahrnehmung von Lebensmittelrisiken verbessert wird. Weiters wird das Vertrauen in die Lebensmittelsicherheit in Österreich weiter gestärkt, die einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung leistet.