ROADS to Health: Entscheidungsunterstützung für das Pandemiemanagement der Zukunft

Nationale und internationale Daten, Ansätze und Erfahrungen der aktuellen COVID-19-Krise werden im Projekt aufgearbeitet, um sowohl unmittelbare Effekte als auch weitgehende Auswirkungen herauszuarbeiten um bevorstehende Szenarien einschätzen zu können. Dafür wird ein technologisches Konzept (Tool) erstellt, das jeweilige Schritte im Pandemiemanagement vorgibt um Maßnahmen an die gegebene Situation und voraussichtliche Szenarien anzupassen. Dieses Maßnahmen-Matching als Entscheidungsunterstützung soll auf die bestehende Rahmenplattform „Portfolio of Solutions“ (POS) aufgesetzt werden können. Die POS-Plattform ermöglicht mittels semi-automatisierten Verknüpfungen nutzer:innenfreundliche, übersichtliche Dashboard-Darstellungen für zielgerichtete und bedarfsgerechte Analysen, Modelle und Entscheidungen.

Aktuelle Entwicklungen

„ROADS to Health“ befindet sich aktuell in der Mitte seiner Laufzeit, wobei bedeutende Fortschritte erzielt wurden.

Die bisherige Projektarbeit hatte unter anderem, die Erfassung und Katalogisierung unterschiedlicher Ausprägungen von Parametern, die eine Pandemie bzw. ein ähnliches Krankheitsereignis haben kann, als Ziel. Diese charakterisierenden Parameter umfassen unter anderem epidemiologische, soziale, kulturelle und politische Faktoren, die gesammelt und kategorisch in eine Matrix eingepflegt werden.

Eine simplifizierte Darstellung des komplexen Zusammenspiels der verschiedenen Faktoren einer Pandemie im Hinblick auf den Projektfokus zeigt folgende Abbildung:

Alle hier abgebildeten Faktoren sollen im Entscheidungsunterstützungs-Tool von ROADS berücksichtigt werden, um evidenzbasierte, gesamtgesellschaftliche Entscheidungen treffen zu können. Die Zahnräder in der Mitte der Abbildung stellen sich verändernde und gegenseitig beeinflussende Aspekte dar, welche beim Matching angegeben und/oder vorgeschlagen werden. Die umliegenden Punkte bilden wichtige Rahmen-Parameter ab, welche als gesellschaftlich-dynamische Einflüsse auf das Konzept wirken.

Im Arbeitspaket 2, in dem es um strategische, taktische und operationelle Zielsetzungen, während der COVID-19 Pandemie geht, wurde erfolgreich abgeschlossen und bildet die Basis zur Aufarbeitung der Maßnahmen und deren gewünschte Effekte sowie unerwartete Auswirkungen.

Advisory Board

In zahlreichen interaktiven Stakeholder-Workshops wurden wertvolle Einblicke und Rückmeldungen von den Expert:innen des ROADS Advisory Boards gesammelt. Die verstärkte Zusammenarbeit mit ausgewählten Stakeholdern hat nicht nur zur Optimierung der Zwischenergebnisse geführt, sondern auch dazu beigetragen, die größeren Projektziele weiter zu schärfen und die strategische Ausrichtung des Projekts zu bestätigen. Folgende Tabelle  bietet eine Übersicht der Expert:innen des ROADS Advisory Boards, die mit ihrer namentlichen Veröffentlichung einverstanden sind.

Organisation Expert:innen
Bundesministerium für Landesverteidigung, Militärkommando STMK Obst. Rudolf Wabnegg
Bundesministerium für Landesverteidigung, Landesverteidigungsakademie DI Johannes Göllner
Caritas Pflege Niederösterreich Ost Gabriela Hackl
Caritas Wien Dr. Thomas Wochele-Thoma, MSc
Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin Dr. med. univ. Christopher Beham, MSc

Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Abteilung 8 Gesundheit und Pflege

Dr. Thomas Amegah, MAS(ÖGD), MPH
Krankenhaus der Elisabethinen Graz Dr. Michael Weldi, MSc MBA
Paracelsus Medizinische Universität Salzburg, Rotes Kreuz Tirol, Medizinische Universität Innsbruck Univ. Prof. Dr. Franz Allerberger
Österreichisches Rotes Kreuz, Abteilung Einsatz und Gesundheit Thomas Seltsam
Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) Dr. Marcus Dekens
Karl Landsteiner Privatuniversität Krems Dr.in Susanne Rabady

 

Veröffentlichungen

Das Projektteam hat sich intensiv mit Verbreitungstätigkeiten der Projektinhalte auseinandergesetzt. Durch eine Vielzahl von öffentlichen Auftritten, Publikationen und Präsentationen konnten die vorläufigen Erkenntnisse und Erfolge mit einem breiten Publikum geteilt werden. Diese Bemühungen trugen nicht nur zur öffentlichen Sichtbarkeit des Projekts bei, sondern förderten auch den Wissensaustausch in der Fachgemeinschaft. 

Tag der Parlamentsforschung 2023: Tagungsbericht - Tag der Parlamentsforschung in Wien, 26.06.2023 

IDIMT-2023 New Challenges for ICT and Management, Seite 29 - IDIMT Konferenz in Hradec Králové (Tschechien), 06.09.-08.09.2023 

Fachtagung Katastrophenforschung - Tagungsband 2023, Seite 68 - Fachtagung Katastrophenforschung in Leoben, 11. und 12.09.2023 

Die FFG ist die zentrale nationale Förderorganisation und stärkt Österreichs Innovationskraft. 
Dieses Projekt wird aus Mitteln der FFG gefördert. www.ffg.at

Aktualisiert: 22.02.2024