Nationale Referenzzentrale für Noroviren

Unsere nationale Referenzzentrale für Noroviren ist in unserem Geschäftsfeld Öffentliche Gesundheit angesiedelt.

Unsere Leistungen

  • Nachweis viraler RNA mittels Polymerasekettenreaktion (RT-PCR)
  • Typisierung von Noroviren durch Nukleinsäuresequenzierung und Datenbankanalyse innerhalb der viralen RNA-Polymerase Region
  • Elektronenmikroskopie
  • Beratung
  • Ausbruchsabklärung

Probenentnahme

Zur Untersuchung auf Noroviren eignen sich Stuhl oder Erbrochenes der erkrankten Person. Für gewöhnlich werden zur Diagnose von Noroviren Stuhlproben analysiert. Idealerweise sollten die Stuhlproben während der Symptomphase entnommen werden, da die Viruslast in dieser Infektionsphase am höchsten ist. Die Stuhlgefäße sollten zumindest bis zu einem Drittel befüllt werden. Das befüllte Gefäß muss für einen sicheren Transport in einem Übergefäß aufbewahrt werden. Wenn eine kurzzeitige Lagerung der Stühle notwendig ist (z. B.: während dem Sammeln der Proben bei einem Ausbruch), sollten die Gefäße gekühlt gelagert werden.

Während des kurzzeitigen Transportes ist eine Kühlung nicht erforderlich. Prinzipiell gelten für Erbrochenes dieselben Anweisungen bezüglich Transport und Lagerung wie für die Stuhlproben. Im Falle eines Ausbruchs ist es sinnvoll, nicht mehr als 5 Stühle von akut Erkrankten zu untersuchen. Sobald die Diagnose das Vorliegen einer Norovirus-Infektion bestätigt hat, sind keine weiteren Untersuchungen erforderlich.

 

Leitung

Mag. Dr. Ingeborg Lederer

Aktualisiert: 10.10.2023