Vor allem durch den globalen Gütertransport werden Gelsen passiv in neue Gebiete gebracht; bei passenden klimatischen Bedingungen können sich neue Populationen etablieren. Gebietsfremde Gelsenarten können „invasive Arten“ sein, wenn sie nachweislich zu Veränderungen in der Struktur und Zusammensetzung von Ökosystemen führen, sich nachteilig auf die Ökosystemleistungen, die menschliche Wirtschaft und das Wohlbefinden auswirken. Im Fall von gebietsfremden Gelsenarten besteht im Besonderen die Gefahr, dass diese Arten auch exotische Krankheitserreger verbreiten könnten.
Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus). Diese Art ist ein potentieller Vektor für über 20 verschiedene Krankheitserreger wie z. B. Chikungunya Virus, Dengue Virus oder Dirofilaria. Die Tigermücke ist zudem sehr anpassungsfähig und hat sich zunehmend in Europa ausgebreitet.
Mit Monitoring Programmen überwachen wir das Auftreten und die Verbreitung gebietsfremder und potentiell invasiver Gelsenarten in Österreich.