Ziel der Schwerpunktaktion war die Erhebung der Genusstauglichkeit von selbst erzeugten Speisen. Bei den mikrobiologischen Parametern wurden neben Verderbnis- bzw. Hygieneindikatorkeimen (Mesophile aerobe Keime, Enterobacteriaceae, Escherichia coli, koagulase positive Staphylokokken und Pseudomonaden) auch pathogene Keime (Bacillus cereus, Salmonellen und Listeria monocytogenes) untersucht. Bei verpackter Ware erfolgte zusätzlich eine Überprüfung der Kennzeichnung.
Es wurden 1.463 Proben aus ganz Österreich untersucht. 73 Proben wurden beanstandet:
- Fünf Proben als gesundheitsschädlich: eine Probe aufgrund der Kontamination mit Listeria monocytogenes, bei vier Proben waren die Keimgehalte von präsumptiven Bacillus cereus zu hoch
- Sieben Proben wurden als für den menschlichen Verzehr/ bestimmungsgemäßen Gebrauch ungeeignet, da die Keimgehalte von Hygieneindikatoren bzw. Verderbniserregern sehr hoch waren
- Bei 23 Proben waren die Gehalte an Enterobacteriaceae, mesophilen aeroben Keimen und Pseudomonaden geringfügig erhöht
- Bei zwei Proben waren aufgrund von Abweichungen von Lagertemperaturen der Wert des Hygieneindikatorkeims Escherichia coli zu hoch, bei weiteren zwei Proben waren die Keimgehalte der Enterobacteriaceae direkt nach der Herstellung erhöht
- Eine Probe wegen fehlender Information zu Allergenen
- Bei den vorverpackten Waren wurden bei insgesamt 35 Proben Kennzeichnungsmängel festgestellt.