Brennfleckenkrankheit der Ackerbohne

Ascochyta fabae

Steckbrief

Die Brennfleckenkrankheit der Ackerbohne wird durch den Pilz Ascochyta fabae verursacht. Bei erfolgter Infektion bilden sich bräunliche Flecken auf Blättern und Hülsen. Starker Befall führt zu Ertragseinbußen und Qualitätsminderungen.

Schadsymptome

An den Blättern treten hell- bis dunkelbraune bzw. rötlichbraune Flecke auf. Diese werden zum Zentrum hin heller und sind scharf begrenzt. Häufig weisen diese Flecke im Zentrum dunkle Sporenbehälter (Pyknidien) auf. Auch an den Hülsen können dunkelbraune bis schwarze, eingesenkte Flecke auftreten.

Wirtspflanzen

Die Ackerbohne ist die einzige Wirtspflanze von Ascochyta fabae.

Verbreitung

Der Pilz tritt bevorzugt in Feuchtlagen auf.

Ausbreitung und Übertragung

Die Übertragung der Krankheit erfolgt durch infiziertes Saatgut. Der Erreger wird jedoch auch über infizierte Pflanzenreste in den Boden eingetragen.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Brennfleckenkrankheit der Ackerbohne galt lange Zeit als ein bedeutender Schaderreger. Durch den Rückgang der Anbauflächen und der Verwendung von geprüftem Saatgut nahm der Erreger in seiner Bedeutung stark ab.

Bei starkem Befall muss mit Ertragseinbußen, einer Qualitätsminderung der Ernteware und einer Verseuchung der Böden mit dem Krankheitserreger gerechnet werden.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Verwendung von untersuchtem und gesundem Saatgut
  • Einhaltung einer weiten Fruchtfolge auf stark infizierten Standorten

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Aktualisiert: 13.03.2024