Wie auch bei Erwachsenen werden Symptome, welche durch eine Infektion mit SARS-CoV-2 ausgelöst werden und nach mehr als vier Wochen bestehen, als „Ongoing COVID-19“ bezeichnet und Symptome länger als mindestens drei Monate als „Post-COVID-19 Syndrome“. Beides wird unter dem Begriff „Long COVID“ zusammengefasst, umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Entitäten und wird definitionsgemäß von Symptomen der akuten Erkrankung innerhalb der ersten vier Wochen („acute COVID-19“) abgegrenzt. Derzeit ist die Datenlage zur Häufigkeit des Auftretens von „Long COVID“ bei Kindern noch spärlich. Darüber hinaus stammen die meisten Daten über die SARS-CoV-2 Infektion bei Kindern von hospitalisierten Patient:innen.
Somit ist Ziel dieser laufenden Studie, die klinische Ausprägung, die Hospitalisierungs-Häufigkeit und die psychosozialen Folgen einer SARS-CoV2 Infektion bei Kindern zu erheben. Wir präsentieren die vorläufigen Ergebnisse für die 0-14 Jahre alten Studienteilnehmer:innen, basierend auf dem Datenstand vom 02. Mai 2021.
CH. ZURL1,2, E. KANITZ3, D. SCHMID3, F. KÜFFEL3, S. MANDL3, L. ALSALIH3, E. EBER1, R. KERBL4, F. GÖTZINGER5, W. ZENZ1, V. STRENGER1
1UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDHEILKUNDE, MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT GRAZ
2UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN, MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT GRAZ
3AGENTUR FÜR GESUNDHEIT UND ERNÄHRUNGSSICHERHEIT (AGES), INSTITUT INFEKTIONSEPIDEMIOLOGIE & SURVEILLANCE
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