Gesundheit für Mensch, Tier & Pflanze

Wir klären Verdacht auf drei lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche ab

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Aktuell gibt es in Österreich, aber auch in anderen EU-Staaten, lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche, die wahrscheinlich mit Salmonella Enteritidis kontaminierten Hühner-Kebab-Spießen aus Polen in Verbindung stehen.

Seit Februar 2023 sind in Österreich 14 Personen an einem bestimmten Salmonellen-Stamm (Salmonella Enteritidis ST11 CT9791) erkrankt. Erkrankungsfälle mit diesem Stamm wurden auch aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Norwegen und dem Vereinigten Königreich gemeldet.

Ein weiterer Ausbruch betrifft ebenfalls Salmonellen (Salmonella Enteritidis ST11 CT13755), sieben Personen in Österreich sind seit April daran erkrankt, eine davon ist verstorben. Im Zuge der Abklärung dieses Ausbruchs zeigte sich, dass ein weiterer Salmonellenstamm (Salmonella Enteritidis ST11 CT2114) für weitere sechs Erkrankungsfälle in Österreich und auch für Fälle in mehreren anderen europäischen Ländern (Irland, Belgien, Niederlande, Frankreich) verantwortlich ist.

Die Abklärung dieser lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüche erfolgt in enger Kooperation von AGES, Gesundheitsministerium und den jeweils zuständigen Landesbehörden. Erste Erhebungen deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Hühnerfleisch aus polnischer Produktion, das für die Produktion von Kebap-Spießen verwendet wurde, als Infektionsquelle hin.

Die Ergebnisse der Erhebungen in Österreich wurden über das europäische Schnellwarnsystem RASFF der europäischen Kommission und den EU-Mitgliedstaaten mitgeteilt. Die Informationen aus Österreich können, insbesondere in Polen, für weiteren Erhebungen und notwendige Maßnahmen genutzt werden.

Information für Verbraucher:innen:

Achten Sie beim Kauf eines Hühner-Kebaps darauf, dass das Fleisch gut durcherhitzt ist: Salmonellen werden bei einer Temperatur von über 70 °C nach mindestens 15 Sekunden sicher abgetötet; diese Temperatur muss aber überall im Fleisch erreicht werden.

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